Institutssprecherin

Dr. Ludmila Lutz-Auras

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Politik und Entwicklungszusammenarbeit an der Universität Rostock

"Jeden Samstag kurz vor Mitternacht verlässt der dunkelgrüne Zug Nr. 20 „Vostok“ (der Osten) den Jaroslawler Bahnhof in Moskau, dessen Reise nach sieben Tagen und 7.622 km in der chinesischen Hauptstadt Peking endet. Dabei handelt es sich um eine Nebenlinie der längsten Bahnstrecke der Welt – der Transsibirischen Eisenbahn –, die laut dem Originalfahrplan 9.296 km von der russländischen Hauptstadt nach dem am Pazifik liegenden Vladivostok reicht. Die Transsib kreuzt auf ihrem Weg neun Zeitzonen, 16 Flüsse sowie zwei Kontinente, wobei 1.777 km auf Europa und 7.512 km auf Asien entfallen.

Das seit November 2020 an der Universität Rostock etablierte ZEUS möchte sich der näheren wissenschaftlichen Betrachtung der entlang dieser imposanten Zugstrecke liegenden Regionen sowie in all den wunderbaren Ländern, deren Koordinaten sich auf der geografischen Landkarte in Europa oder Asien befinden, widmen sowie einen aktiven Austausch zwischen den dort lebenden Menschen kontinuierlich fördern."

Weitere interessante Informationen zur Person unter:

www.ipv.uni-rostock.de/lehrstuehle-und-personal/internationale-politik/mitarbeiterinnen/dr-ludmila-lutz-auras/

Rat

Prof. Dr. Jörn Dosch

Lehrstuhlinhaber für Internationale Politik und Entwicklungszusammenarbeit an der Universität Rostock

„Der eurasische Raum zählt zu den beeindruckendsten und abwechslungsreisten Regionen unserer Welt. Politisch gesehen umfasst er im Kern Russland und die weiteren post-sowjetischen Staaten, geographisch reicht er von der Ostsee bis zu den Steppen und Hochgebirgen Zentralasiens und ökonomisch ist er durch die Eurasian Economic Union (EAEU), dem flächenmäßig größten zusammenhängenden Wirtschaftsraum gekennzeichnet. Seine reiche Geschichte und vielfältigen kulturellen Traditionen, aber auch Krisen und Konflikte, machen Eurasien zu einem faszinierenden Untersuchungsgegenstand. Jedoch widmen sich in Deutschland und auch international nur wenige Forschungseinrichtungen dieser Großregion im Ganzen. ZEUS möchte diese Lücke schließen und einen Beitrag zu einem besseren Verständnis Eurasiens leisten.“

Weitere interessante Informationen zur Person unter:

https://www.ipv.uni-rostock.de/lehrstuehle-und-personal/internationale-politik/mitarbeiterinnen/prof-dr-joern-dosch/

Rat

Prof. Dr. Wolfgang Muno

Lehrstuhlinhaber für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Rostock

"Mit dem Ende des Kommunismus und der Sowjetunion endete eine weltgeschichtliche Epoche.  Ein Teil des postsowjetischen Raumes hat sich der EU zugewandt, aber von Belarus über den Kaukasus bis zu den zentralasiatischen 'Stans' handelt es sich um einen Raum in Bewegung, oszillierend zwischen Demokratisierungsprozessen und Despotie, den wir besser verstehen müssen.

ZEUS will zur wissenschaftlichen Beschäftigung mit Eurasien motivieren und wissenschaftlichen Austausch fördern."

Weitere interessante Informationen zur Person unter:

https://www.ipv.uni-rostock.de/lehrstuehle-und-personal/vergleichende-regierungslehre/mitarbeiterinnen/
prof-dr-wolfgang-muno/

 

Visiting Senior Fellow

Dr. Miao-ling Hasenkamp

Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie

Dr. Miao-ling Hasenkamp ist seit Februar 2022 als Visiting Fellow mit dem Zentrum für Eurasische Studien (ZEUS) verbunden. Als Politikwissenschaftlerin arbeitet sie an Schnittstellen der Disziplinen Internationale Beziehungen, Vergleich politischer Systeme, politische Ökonomie und Politikfeldanalyse. Sie ist Herausgeberin des Sammelbands „China and Autocracy. Political Influence and The Limits of Global Democracy“ (IB Tauris 2020). In diesem Sammelband geht sie der Frage nach, ob und wie Russland und China als Großmächte zur Diffusion der Autokratie und die Erosion der Demokratie in der Region und auf globaler Ebene beigetragen haben.

Visiting Senior Fellow

Dr. Alessandro Tripolone

Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie

Dr. Alessandro Tripolone ist Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Rostock, wo er zum Thema Eurasische Wirtschaftsunion promovierte. Im Rahmen seiner akademischen Untersuchungen führte er zahlreiche Feldstudien in Belarus durch, vor allem in der Landeshauptstadt Minsk. Als Politikwissenschaftler fokussiert er sich auf das belarussische politische und ökonomische System. Seine Lehre bezieht sich auf die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) sowie das europäische Engagement im eurasischen Raum.

Visiting Senior Fellow

Maryna Martynenko

Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie

Maryna Martynenko ist Dozentin im Department für Linguistik und Publizistik an der Kremenchuk Mykhailo Ostrohradskyi National University in der Ukraine. Zuvor schloss sie ihren Master mit pädagogischer Ausbildung für Englisch und Literatur ab. Sie leitet das gesellschaftsorientierte Bildungs- und Beratungszentrum „SPEAKER“ in der Ukraine und ist Verwaltungsratsmitglied im Verein Nordhaus UA in Mecklenburg-Vorpommern.
Im Rahmen ihrer zahlreichen internationalen Studienaufhalte in Tschechien, Bulgarien oder auch Polen befasste sich Frau Martynenko unter anderem mit der Rolle von Fremdsprachen in der sozialen Kommunikation; Sprache, soziale und digitale Kompetenzen; moderne Technologien und Methoden des Fremdsprachenunterrichts sowie mit den neuesten pädagogischen Technologien der Sprachausbildung.
Der Schwerpunkt ihrer Forschungsinteressen liegt dabei auf dem Bereich der sozialen und interkulturellen Kommunikation, Kulturaustausch und ehrenamtlichen Engagement sowie die Rolle der internationalen Kommunikation in der Politik.

Research Fellow

Christoph Rothenbücher

Christoph Rothenbücher ist Doktorand am Institut für Politikwissenschaft der Universität Rostock, dort erforscht er chinesische Weltordnungsvorstellungen vor dem Hintergrund der neuen Seidenstraße. Die Entwicklung der chinesischen Selbstpositionierung im internationalen System seit der Begründung des Seidenstraßen-Projektes ist dabei sein besonderer Fokus. Bevor er in die Politikwissenschaft wechselte, studierte er Sinologie an der Universität Würzburg und der Peking University im Bachelor und Master. Durch seine vorherige Profession in Marketingberufen und seine Tätigkeit als Wissenschaftler im bis 2023 in Rostock beheimateten DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht“ konnte er seine Expertise in der Analyse von Kommunikation, Narrativen, Ideen und Identitäten vertiefen. Momentan ist er im Begriff seine Dissertation zu beenden und plant für die Zeit danach ein Forschungsprojekt innerhalb der Strömung chinesischer Gender/Queer Theory in der Disziplin internationaler Beziehungen zur Rolle Taiwans im Chinesisch-Amerikanischen Geopolitik-Feld.