Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Politik und Entwicklungszusammenarbeit an der Universität Rostock
„Die Entwicklung Eurasiens wird die Zukunft der Erde entscheidend bestimmen. Die Größe und Vielfalt der Region macht sie für nahezu alle wesentlichen globalen Problemlagen von Ressourcenkonflikten über Migrationsfragen bis hin zum Klimaschutz zu einem maßgeblichen Bestimmungsfaktor. ZEUS möchte hierbei sowohl die Kenntnis über Eurasien in all seinen Facetten voranbringen als auch den akademischen und persönlichen Austausch mit dieser Region aktiv fördern.“
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Lehrstuhlinhaber für Internationale Politik und Entwicklungszusammenarbeit an der Universität Rostock
„Der eurasische Raum zählt zu den beeindruckendsten und abwechslungsreisten Regionen unserer Welt. Politisch gesehen umfasst er im Kern Russland und die weiteren post-sowjetischen Staaten, geographisch reicht er von der Ostsee bis zu den Steppen und Hochgebirgen Zentralasiens und ökonomisch ist er durch die Eurasian Economic Union (EAEU), dem flächenmäßig größten zusammenhängenden Wirtschaftsraum gekennzeichnet. Seine reiche Geschichte und vielfältigen kulturellen Traditionen, aber auch Krisen und Konflikte, machen Eurasien zu einem faszinierenden Untersuchungsgegenstand. Jedoch widmen sich in Deutschland und auch international nur wenige Forschungseinrichtungen dieser Großregion im Ganzen. ZEUS möchte diese Lücke schließen und einen Beitrag zu einem besseren Verständnis Eurasiens leisten.“
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Lehrstuhlinhaber für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Rostock
"Mit dem Ende des Kommunismus und der Sowjetunion endete eine weltgeschichtliche Epoche. Ein Teil des postsowjetischen Raumes hat sich der EU zugewandt, aber von Belarus über den Kaukasus bis zu den zentralasiatischen 'Stans' handelt es sich um einen Raum in Bewegung, oszillierend zwischen Demokratisierungsprozessen und Despotie, den wir besser verstehen müssen.
ZEUS will zur wissenschaftlichen Beschäftigung mit Eurasien motivieren und wissenschaftlichen Austausch fördern."
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Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie
Dr. Miao-ling Hasenkamp ist seit Februar 2022 als Visiting Fellow mit dem Zentrum für Eurasische Studien (ZEUS) verbunden. Als Politikwissenschaftlerin arbeitet sie an Schnittstellen der Disziplinen Internationale Beziehungen, Vergleich politischer Systeme, politische Ökonomie und Politikfeldanalyse. Sie ist Herausgeberin des Sammelbands „China and Autocracy. Political Influence and The Limits of Global Democracy“ (IB Tauris 2020). In diesem Sammelband geht sie der Frage nach, ob und wie Russland und China als Großmächte zur Diffusion der Autokratie und die Erosion der Demokratie in der Region und auf globaler Ebene beigetragen haben.
Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie
Dr. Alessandro Tripolone ist Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Rostock, wo er zum Thema Eurasische Wirtschaftsunion promovierte. Im Rahmen seiner akademischen Untersuchungen führte er zahlreiche Feldstudien in Belarus durch, vor allem in der Landeshauptstadt Minsk. Als Politikwissenschaftler fokussiert er sich auf das belarussische politische und ökonomische System. Seine Lehre bezieht sich auf die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) sowie das europäische Engagement im eurasischen Raum.
Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie
Christoph Rothenbücher ist Doktorand am Institut für Politikwissenschaft der Universität Rostock, dort erforscht er chinesische Weltordnungsvorstellungen vor dem Hintergrund der neuen Seidenstraße. Die Entwicklung der chinesischen Selbstpositionierung im internationalen System seit der Begründung des Seidenstraßen-Projektes ist dabei sein besonderer Fokus. Bevor er in die Politikwissenschaft wechselte, studierte er Sinologie an der Universität Würzburg und der Peking University im Bachelor und Master. Durch seine vorherige Profession in Marketingberufen und seine Tätigkeit als Wissenschaftler im bis 2023 in Rostock beheimateten DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht“ konnte er seine Expertise in der Analyse von Kommunikation, Narrativen, Ideen und Identitäten vertiefen. Momentan ist er im Begriff seine Dissertation zu beenden und plant für die Zeit danach ein Forschungsprojekt innerhalb der Strömung chinesischer Gender/Queer Theory in der Disziplin internationaler Beziehungen zur Rolle Taiwans im Chinesisch-Amerikanischen Geopolitik-Feld.
Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie
Prof. Dr. Katja Levy ist Associate Professor für Politik Chinas und Ostasiens an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) in Trondheim, Norwegen. Sie ist Sinologin und Politikwissenschaflerin und hat über den Deutsch-Chinesischen Rechtsstaatsdialog am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin promoviert. Ihre bisherigen beruflichen Stationen haben sie außeruniversitär nach Shanghai und Berlin und in der Wissenschaft an die Freie Unversität Berlin, Ruhr-Universität Bochum, Technische Universität Berlin, Universität Würzburg und die University of Manchester geführt. Aktuell lehrt sie Vergleichende Politikwisschaft und Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt China und Ostasien an der NTNU sowie in der Fortbildung der TU Berlin zum Thema Digitalisierung und Innovation in China. In der Forschung liegen ihre Schwerpunkte auf der chinesischen Innenpolitik (hier insbesondere die Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft, Wohltätigkeit und zivilgesellschaftliches Engagement) sowie auf der chinesischen Außenpolitik (hier insbesondere die Beziehungen zur EU und Europa sowie Chinas Rolle in aktuellen (potentiellen) Konflikten, darunter die Taiwanstraße und der russische Angriffskrieg in der Ukraine).
Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie
Dr. Joshua Folkerts ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht“ in Rostock sowie Fulbright-Stipendiat an der Boston University. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der politischen Theorie und Ideengeschichte sowie der Deutungsmacht- und Sozialstaatstheorie. Sein Interesse gilt insbesondere dem politischen Denken und den politischen Ideen, die politischem Handeln zugrunde liegen.
Arbeitsschwerpunkte und Kurz-Biografie
Dr. Cathleen Kiefert hat am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock studiert, mit dem Arbeitsschwerpunkt Frauen- und Gleichstellungspolitik. 2010 hat sie promoviert mit der Arbeit „‚Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie allein den Männern überlassen könnte.‘ Die Frauenorganisationen in den deutschen Parteien“. Im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeiten in unterschiedlichen Organisationen, u. a. als Geschäftsführerin des Frauenbildungsnetz MV e. V. und als Gleichstellungsbeauftragte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, ist das Thema „Internationale Frauenrechte“, vor allem mit Blick auf den Ostseeraum, immer stärker in den Fokus ihrer Tätigkeit gerückt und bildet heute einen Schwerpunkt ihrer Arbeit.